Durch die alltäglichen Belastungen ist die ausgleichende Kraft des Körpers aber irgendwann erschöpft und die Schmerzgrenze wird überschritten. Das ist der Grund dafür, dass Schmerzen plötzlich und ohne deutliche Auslöser, wie z.B. falsches Heben, entstehen können. Bereits ein Niesen, das Anziehen von Socken oder einfach nur das Schlafen in unbequemer Haltung können dann unvermittelt heftige Schmerzen auslösen.

Fehlstellungen oder Bewegungseinschränkungen von Gelenken, Reizungen von Sehnen, Bändern, Muskeln, Faszien oder auch Bandscheibenschäden können aber nicht nur mechanische, sondern auch neurologisch bedingte Probleme wie Gelenkschwellungen und –schmerzen sowie reflektorische Muskelverkrampfungen im Bereich der mechanischen Funktionsstörung im Rücken hervorrufen. Ein typisches Beispiel hierfür ist der sogenannte Hexenschuss (Lumbago).

Die neurologischen Auswirkungen können auch Körperregionen betreffen, die vom eigentlichen Ort der Störung weiter entfernt liegen. Davon betroffen sind meist Muskeln, Haut oder Organe, die von einem aus mechanischen Gründen in seiner Funktion beeinträchtigten Nerv versorgt werden. So erklären sich schmerzende oder taube Bereiche in Beinen und Füßen, z.B. bei Ischialgie (Schmerzen im Versorgungsbereich des Ischiasnervs).

 

Wie hilft Ihr Chiropraktor?

Sind Gelenkblockaden die Ursache der Beschwerden des Patienten, werden diese durch einen gezielten Impuls gelöst.

Muskuläre Funktionsstörungen behandeln wir mit neuro-muskulären Methoden. Bei mechanisch bedingten Funktionsstörungen werden reflektorische Muskelverkrampfungen gelöst, Schmerzen gelindert und die neuro-muskuläre Funktionseinheit insgesamt gefördert.

Im Vordergrund des chiropraktischen Therapieansatzes steht nicht die Beseitigung eines lokalen Schmerzes, sondern die Förderung der funktionellen Integrität des gesamten Bewegungsapparates und damit auch die Förderung der Widerstandskraft gegen Störfaktoren.